Das Lichtspielhaus am Bermuda war eines der größten Projekte die ich bis jetzt je umgesetzt habe. Es handelt sich hierbei um die Diplomarbeit von 4 Studenten, unter anderem von mir. Ich übernahm Produktion, Aufnahmeleitung und Schnitt. Mit fast 38 Minuten ist diese Krimikomödie der längste Film der je an meiner Uni produziert wurde. Die Darsteller sind fast ausschließlich ausgebildete Schauspieler, die Crew größtenteils Filmstudenten. Gedreht wurde in Dortmund in einem kleinen Kino, das Sweet Sixteen und in der SAE Bochum. Insgesamt brauchten wir 7 Drehtage, 2 für die Verhöre die in Bochum entstanden, und 5 für alle Szenen in Dortmund. Die Herausforderung war die allgemeine Größe des Projekts, über 30 Szenen, 7 professionelle Schauspieler. Das waren Dimensionen mit denen wir bisher nicht zutun hatten. Doch wie man am Projekt erkennen kann hat es geklappt, mit großer Premiere in Dortmund. Diese arrangierten wir im Kino wo wir auch drehten, und verwendeten dazu DCP Dateien, diese benötigt man um eine richtigen Filmprojektor zu verwenden. Gedreht wurde das Projekt übrigens mit einer ARRI Amira, die auch in Filmen wie Nomadland oder Operator verwendet wurde. Neben dem eigentlichen Film entstanden noch 3 Trailer, ebenfalls alle von mir und Outtakes, die ich auch geschnitten habe. Der Schnitt war eine neue Erfahrung, da durch die mehrfach gedrehten Verhörszenen so mittels Schnitte eine Menge Spannung hinzugefügt werden konnten. Doch trotzdem passierten Fehler, diese galt es für mich im Schnitt zu beheben, dafür zu sorgen das es keine Logikfehler oder Anschlussfehler gibt. Anschließend ging der Film nochmal in die Audiobearbeitung bei einem Kommilitonen der auch den Set Tonmeister gemacht hat, mischte diesen unter anderem in 5.1 und unterlegte ihn mit passender Musik. Dieses Projekt sollte der Grundstein für zukünftige, noch größere Projekte sein.